Mit einem Herz, geformt mit beiden Händen, bedankt sich Alice Weidel auf der Bühne der Ulmer Donauhalle. Die 45-Jährige strahlt, wirkt erleichtert. So erfolgreich wie noch nie ist die AfD-Chefin, die als Kanzlerkandidatin ihrer Partei antreten soll. In ihrem baden-württembergischen Heimatverband, der für seine Zerstrittenheit und Lagerbildung bekannt ist, wird sie an diesem Samstag als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2025 gekürt. Listenplatz eins ist ihr sicher, und das mit einer deutlichen Mehrheit von 86,5 Prozent der Stimmen. »Ich nehme die Wahl an«, freut sich Weidel vor der alles andere als voll besetzten Halle.